Fischbach besticht durch seine Lage am Bodensee. Hier wird überwiegend gelebt - gearbeitet wird in den benachbarten Industriebetrieben, zum Beispiel in Friedrichshafen.
"G´schafft wird im Hafe!" ... auf diese Weise könnte man die Infrastruktur von Fischbach am Bodensee beschreiben - gearbeitet wird in Friedrichshafen.
Bis zum schnellen industriellen Aufschwung Friedrichshafens war Fischbach typisch bäuerlich geprägt: Landwirtschaft, vor allem für den Eigenbedarf, ein paar kleine Handwerker. Diese Struktur löste sich mit der Industrialisierung Friedrichshafens auf.
Vor allem der Bau der erfolgreichen Zeppelin-Luftschiffe ab dem frühen 20. Jahrhundert führte in Friedrichshafen zu mehr spezialisierten Betrieben mit vielen Arbeitsplätzen, wo die meisten Fischbacher arbeiteten und ihren Wohlstand stetig vermehren konnten.
Bis in die 1970er- und 1980er-Jahre gab es noch ein paar vereinzelte, kleine Geschäfte verschiedenster Art und einige Handwerker wie Mechaniker, Schuhmacher und Schmied, die es heute nicht mehr gibt.
Der Bahnhof von Fischbach liegt an der sogenannten "Bodenseegürtelbahn" und war ab 1901 wichtigster Bestandteil der Fischbacher Infrastruktur. Heute gibt es am Bahnhof einen Haltepunkt. Aus dem Bahnhof wurde ein Kultur- und Gastronomiebetrieb, der weit über die lokalen Grenzen hinaus bekannt ist, dessen Zukunft jedoch (Stand: Anfang 2017) offen ist.
Der alte Super 8-Film zeigt unter anderem das Rangieren von Dampfloks am Fischbacher Bahnhof an Ostern 1971. Gut zu erkennen ist die sogenannte "Dornier-Siedlung" an der Hohentwielstraße.
Durch Fischbach führt die bis 2021 extrem viel befahrene Bundesstraße 31 (in diesem Bereich eine der am meisten befahrenen Straßen Deutschlands mit entsprechenden Verkehrsproblemen).
Eine Entlastung des bodenseenahen Raumes soll hier die B31-neu bringen, eine Umfahrung, von der ein Teilabschnitt bis Schnetzenhausen bereits Mitte 2020 freigegeben wurde. Die Freigabe der kompletten Strecke nach Friedrichshafen-Waggershausen ist im Spätsommer 2021 erfolgt.
Die nächsten großen Industriebetriebe befinden sich zwischen Fischbach und Immenstaad (Dornier-Betriebsgelände mit Airbus und anderen zugehörigen Betrieben) sowie in Richtung Friedrichshafen zwischen der Manzeller Brücke und dem am Bodensee gelegen MTU-Werk II.
Es gibt einige Restaurants und Gaststätten, ein paar Ärzte, zwei Apotheken (mit Manzell), das Sportgelände des TSV Fischbach mit Stadion, die üblichen Handwerksbetriebe (wie Schreinerei, Zimmerei, Flaschnerei) sowie ein kleine Anzahl von Einzelhandelsgeschäften. Seit jeher beliebt ist das See- und Freibad Fischbach.
Der nächste Supermarkt liegt am östlichen Rand von Manzell. Diese infrastrukturelle Lücke wurde mit der neuen "Ortsmitte Fischbach" geschlossen: Hier entstanden auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Wagner (mit dem Bahnhof Fischbach in unmittelbarer Nachbarschaft) eine Vielzahl an Wohnungen. In dem Areal ist ein größeres Einzelhandelsgeschäft integriert und Ärzte, Physiotherapeuten und einige Firmen betreiben dort ihre Praxen und Büros.
Der Ort scheint vor allem für Kurzurlauber und vermutlich auch Geschäftsreisende interessant zu sein: Es gab immerhin über 31.000 Gästeankünfte und über 80.000 Übernachtungen im Ort (Jahr unbekannt). Kreis- und landesweit sind dies weit überdurchschnittliche Werte.
Fischbach ist von seiner Ausdehnung her gesehen recht groß und verfügt über einen außerordentlich hohen Anteil an Verkehrsfläche - auf der anderen Seite hat die Gemeinde aber auch einen großen Anteil an Landwirtschaftsfläche vorzuweisen (knapp über 50 Prozent).
Quelle statistische Daten: Deutschland 123: Friedrichshafen Fischbach:
URL: https://www.deutschland123.de/friedrichshafen-fischbach [Stand: 18.10.2021]