Die Fischbacher Kirchen

Wie in jedem Ort gehören in Fischbach Kirchen zum Erscheinungsbild. Fischbach hat drei Kirchen.

Die Kirche St. Vitus in Fischbach.
Die alte Kirche St. Vitus in Fischbach.

Die katholische Kirche St. Vitus wurde 1835 - 1837 an der Stelle einer alten Kirche errichtet. Die Nordwand und der Turm dieser alten Kirche wurden in das Gebäude integriert. Quellen berichten, dass die alte Kirche im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Zuvor stand hier ab ca. 1480 eine Kapelle.

 

 

St. Vitus ist im klassizistischen Stil gehalten. Nach der Weihe der "Neuen Kirche" St. Magnus in 1956 ist die alte Kirche St. Vitus kaum mehr genutzt worden. Um 1971 kam ihr Abriss ins Gespräch. Zum Glück bildete sich ein Förderkreis zum Erhalt der Kirche. Geschichtlich wäre ein Abriss eine Katastrophe gewesen: Neben dem klassizistischen Stil finden sich im Bau neuromantische Elemente und solche des Jugendstils. Die Kirche prägt das Bild des "alten Dorfes" Fischbach.

 

1978 (Dach und Außenfassade), 1982 (Glocke) und 1985 (Innenraum) ist die alte Kirche St. Vitus umfassend renoviert worden. Sie steht idyllisch am Dr.-Rueß-Platz, unmittelbar am alten Dorfbrückle über die Brunnisach.

 

Gemeinsam mit der 1955 geplanten und im November 1956 eingeweihten neuen Kirche "St. Magnus" am Fischbacher Ortsausgang Richtung Friedrichshafen und der Kirche St. Peter und Paul in Schnetzenhausen bildet St. Vitus die Seelsorgeeinheit Friedrichshafen-West.

 

St. Magnus ist ein großer, moderner Stahlbeton-Skelettbau, mit dem Grundriss einer dreischiffigen romanischen Basilika. Auf dem Gelände befindet sich das Pfarramt, der Kindergarten und das Gemeindezentrum.

 

Spät, in den 1930er-Jahren, ist die Kirche der evangelischen Gemeinde geplant und gebaut worden. Zuvor war die Anzahl der evangelischen Gemeindemitglieder überschaubar klein. Seit den 1920er-Jahren wurden von der kleinen Gemeinde Gottesdienste im Diakonissen-Erholungsheim abgehalten.

 

Die evangelische Kirche ist kein Sakralbau, sondern besticht im Innern durch ihre Holzkonstruktion und eine heimelige, warme Atmosphäre. In den 1960er- und 70er-Jahren ist die Kirche mit dem Bau von Kindergarten, Gemeindesaal und Zimmern sowie Wohnungen ergänzt worden.